Salut!
Heute möchte ich euch gerne eine altbekannte Technik mal ganz neu
und kreativ vorstellen:
Serviettentechnik auf Kerzen! Ist sehr einfach, macht Spaß und
ergibt einfach nur supertolle Ergebnisse! Ich habe schon circa 20
Kerzen auf diese Art und Weise verziert und an zahlreichen
Geburtstagen an Freunde verschenkt.
Was man dazu braucht, welche Servietten sich dazu eignen, wie es
geht ... erfahrt ihr in diesem Post.
Viel Spaß beim Lesen und Nachmachen! :-)
Eure Miel
Material:
Kerze (am besten weiß, damit das
Muster und die Farben der Serviette nicht verfälscht werden)
Serviette
spezieller Serviettenkleber für
Kerzen
- weicher Pinsel
Warum braucht man einen speziellen Serviettenkleber?
Damit die Kerze gefahrlos abbrennen kann. Ihr solltet also keinen
normalen Serviettentechnikkleber oder -lack verwenden.
Ich nehme den "Kerzenpotch" vom VBS-Hobbyversand, den
ich sehr gut finde. Mit einem 150ml-Glas kann man auch wirklich sehr
viele Kerzen machen, der Kauf lohnt sich also.
Welche Servietten eignen sich?
Am besten eignen sich meiner Meinung nach Servietten mit einzelnen
Motiven, die man ausschneidet und einzeln auf die Kerze kleben kann.
Das ist am einfachsten, weil man nicht darauf achten muss, dass das
Motiv auf die Kerze passt, und es gibt kaum Falten.
Hier zwei Beispiele:
Aus dieser Serviette habe ich einzelne Blüten ausgeschnitten, was eine schöne Kerze ergab.
Bei dieser Weihnachtskerze (mein persönlicher Favorit aller meiner
Servietten-Technik-Kerzen!) habe ich die Elche, die Schneeflocken und
die Bordüre einzeln ausgeschnitten und aufgeklebt.
Natürlich kann man aber auch eine ganze Serviette auf die Kerze
aufbringen.
Hat die Serviette dabei ein festes Muster, das man nicht einfach
in der Hälfte durchschneiden sollte, sollte man darauf achten, dass
es größenmäßig halbwegs auf die Kerze passt.
Bei dieser Serviette zum Beispiel
musste ich ziemlich puzzlen, dass sie von der Höhe und dem Umfang
der Kerze her draufgepasst hat. ;-)
Ihr seht sicher auch, dass ich leider viel vom unteren Teil der
Serviette abschneiden musste.
Vorgehensweise (hier am Beispiel einer ganzen Serviette):
- Zunächst misst man die Höhe der Kerze ab und schneidet ein
entsprechendes Stück aus der Serviette aus. Wenn es das
Seviettenmuster zulässt, kann man das Stück 0,5 - 1cm länger
ausschneiden, als die Höhe der Serviette, dann kann man einen Teil
nach unten umschlagen, so wie es (hoffentlich) auf dem Bild zu
erkennen ist. Das ist deshalb sinnvoll, weil der untere Abschluss
dann besonders schön wird, denn durch den Kerzenkleber wird die
Serviette feucht und verzeiht sich deshalb gerne ein bisschen.
Gerade Kanten, wie unten und oben an den Kerzenrändern, sind
deshalb schwierig.
Das Serviettenstück am besten
auch etwas länger zuschneiden, als der eigentlich Umfang beträgt.
- Anstatt den
oberen und seitlichen Serviettenrand einfach gerade abzuschneiden,
empfiehlt es sich, ihn - möglichst gerade - abzureißen. Dann fällt
es gar nicht auf, wenn man mal nicht super exakt arbeitet und der
Rand sieht so auch noch sehr schön und lässig aus.
Für die Serviettentechnik wird die
Serviette einlagig verwendet, man zieht also vorsichtig alle Lagen
ab, bis nur die oberste, die bedruckt ist, übrig bleibt.
Nun wird die Serviette auf die Kerze
aufgetragen. (Nicht von oben nach unten, sondern sozusagen von links
nach rechts, also um die Serviette herum.)
Wie man das macht, muss jeder ein
bisschen für sich selbst herausfinden. Ich gehe folgendermaßen vor:
Circa 2 - 3 cm der Kerze einpinseln, kurz (vielleicht 10 Sekunden)
antrocknen lassen, die einlagige Serviette auflegen, mit
Serviettenkleber überpinseln (einen weichen Pinsel verwenden,
vorsichtig arbeiten, immer von innen nach außen arbeiten, die
Serviette reißt sonst sehr leicht ein!!!). Dies wieder etwas
antrocknen lassen, dann die nächsten Zentimeter einpinseln und so
weiter.
Fortfahren, bis nur noch 0,5cm der
Kerze nicht von der Serviette bedeckt sind.
Um dann einen schönen Abschluss zu
erhalten, der nicht auffällt, gehe ich so vor: Die bisherige Arbeit
gut trocknen lassen, dann kann man gut abschätzen, wie viel
Serviette man noch braucht. Auch diese Kante vorsichtig abreißen,
nicht schneiden, dann ergeben sich, wie hier, nahezu unsichtbare
Übergänge, wie bei diesen beiden Kerzen:
Abschließend die Kerze noch einmal
kurz rundherum mit Serviettenkleber einpinseln, damit man auch ja
alle Stellen erwischt und die Kerze gut abbrennen kann.
Und so sieht die fertige Kerze dann aus: